“Es sind nicht die selben drei Meter“
.. ist ein Satz aus John Strelecky’s bekanntem Buch “Das Cafè am Rande der Welt“. Er hängt wunderbar groß mit der Hand geschrieben so, dass ich ihn von meinem Bett sehen kann. Und täglich bin ich für ihn dankbar. Seit dem Zeitpunkt sind neun Monate vergangen; viel ist passiert. Dieser Satz ist jedoch unvergänglich: egal welche Schritte man geht, kleine oder große, in den Spuren anderer oder auf eigenen gehend, seitlich oder zurück,… alles ändert sich.
Wenn du den bekannten Stein verlässt
auf dem du dich bequem niedergelassen hattest
im Garten vor deinem Haus, zwischen den Bäumen schön versteckt
spürst du das Gras unter deinen Füßen
Wenn du ein paar Schritte gehst
auf dem Weg der immer da war und den du nun siehst
in verheißungsvolles Sonnenlicht getaucht, die Strahlen locken zwischen den Stämmen
spürst du das Laub rascheln und flüstern
Wenn du nun den Weg selbst wählst
auf dem du zwischen den Bäumen wandelst, die Hand auf der Rinde, die Schritte bewusst gesetzt
in atemloser Stille, die so heilsam wirkt
spürst du die Weite in dir sich bilden
Wenn du nun beginnst zu laufen
auf dem Waldboden der sich lichtet, mit Wind im Haar und
in jauchzender Freude tanzt zwischen Schatten und Sonne
spürst du die Freiheit in dir
Wenn du nun innehältst
auf einmal, ist da der Wald vor lauter Bäumen und das Meer
in tosender Pracht neben unglaublicher Stille
spürst du: du kannst alles haben was du willst
Und wenn du nun zurückblickst
auf den Stein in dem Garten der dein Leben war
in liebevoller Erinnerung
spürst du dich und nicht den Stein