Nach meinen Überlegungen, wie ich im Rahmen meines Jobs achtsam auf mich sein kann und unterrichten kann, wie es mir und den Schülern Freude bereitet und gleichzeitig meiner Persönlichkeit entspricht, sprich, mehr Leben in meinen Berufsalltag bringe, widmete ich mich der gleichen Überlegung in meinem privaten Umfeld.
Machen, was ich will.
Ich finde so Sätze hören sich ja immer furchtbar banal an, irgendwie. Postkartensprüche. Denkt man sie sich durch, und überlegt, wie man sie a la Laura Malina Seiler im Alltag umsetzen kann, wird es dann plötzlich ziemlich schnell ziemlich kompliziert. 😋😅
Ich. Es ist nicht immer möglich, zu tun, was nur ich will. Ich lebe ja nicht auf einer einsamen Insel, sondern mit anderen Menschen zusammen. Und, wie schon oft festgestellt wurde, ist es eine Herausforderung, seine eigene innere Stimme zu hören. (Challenge accepted a long time ago.)
Und wollen. Um zu wissen, was ich will, brauche ich Zeit, über meine Bedürfnisse nachzudenken und aus meiner automatisierten Tagesroutine auszubrechen. Ich habe oft keinen Kopf, mir die Zeit zu nehmen, oder keinen Nerv. Aber, ich habe gelernt auf meinen Bauch zu hören, was eigentlich eh immer die beste Idee ist. Bauchgefühl: check. ✔
Dennoch, sich ständig damit auseinanderzusetzen, was ich tun möchte, ist anstrengend. Ich hab’s trotzdem immer wieder gemacht, in den letzten Wochen, und mich nach der Schule gefragt: was möchte ich heut Abend machen? Was brauche ich? Was tut mir gut? Mit wem möchte ich reden? Und möchte ich überhaupt reden? Und ist es ok, wenn ich heut keine Weiterentwicklung leisten möchte, sondern meine Nase in einen Krimi stecken will, oder mich mit Harry Potter vergnügen möchte? Und ist es ok, wenn unsere Abendgestaltung nicht darin besteht, miteinander im Wohnzimmer zu tanzen, obwohl wir das an sich gern tun, sondern müde Tee zu trinken und irgendeine Serie zu bingewatchen?
Weiß ich überhaupt, was der Unterschied ist zwischen was ich will und was ich brauche?
… to be continued.
Viele Gedanken zu einem Fühle-Thema. Ich fühle einfach in mich. Höre zu was da gefühlt wird. Dann ist die Entscheidung gefühlt richtig. So paßt das für mich. Also Kopf aus, Gefühl an. Lernt sich ganz schnell durfte ich für mich feststellen.
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