Zuviel Achtsamkeit?
Gibt es das?
In letzter Zeit hatte ich definitiv das Gefühl. Achtsamkeit und ich waren irgendwie auf dem Kriegsfuß. Achtsamkeit fühlte sich an wie ein weiterer Punkt auf meiner nicht gerade kurzen to-do Liste, weitere Dinge, dich ich tun müsste…
Meditieren hier, Yoga da. Affirmationen schreiben. Podcasts zu persönlicher Entwicklung anhören. Dankbarkeitstagebuch am Morgen und am Abend.
Ein Nachmittag frei und ich “müsste” was Sinnvolles machen.
Definiere SINNVOLL?!
Irgendwie etwas, das meine Persönlichkeit entwickelt und mich weiterbringt.
Weiter WOHIN?
Weiter zu mir.
Und was, wenn MIR danach ist, nix “Sinnvolles” zu machen?
Touché. 😉
Was, wenn ich keine Lust habe, mir morgens und abends Zeit für mein Dankbarkeitstagebuch zu nehmen, oder für andere achtsame Dinge…
Was, wenn ich an meinem freien Nachmittag glücklich damit bin, mit meiner Katze aufm Bauch aufm Sofa zu liegen?
Was, wenn ich morgens lieber in Ruhe Kaffee trinke und nicht schreibe?
Was wenn ich statt meditieren lieber in der Sonne spazieren gehe?
Was, wenn ich mich abends lieber an drei Glücksmomente des Tages erinnere (Danke, Michi!) statt in mein vorgefertiges Dankbarkeitstagebuch zu schreiben.
Genau. Dann mach ich das. 🙂 Und bin rundum zufrieden.
Babysteps.

Wer definiert denn bitte, was Achtsamkeit ist?
Das sind doch wir oder nich‘. Und Sofa mit Katze aufm Bauch und das dann aber auch Schätzen, jeden Atemzug, ist doch Achtsamkeit pur 😉
LikeLike