Es gibt schon echt viele Blogs zu Reflexionen über das letzte Jahr, Schreibanlässem, zu Vorsätzen zum neuen Jahr etc… überall werden Retreats angeboten, und online 30-Tage-Challenges poppen hier und da auf… eine reine Fülle an Ideen! Wow!
Heuer bin ich nicht so motiviert jetzt im Januar, mein “neues” Denken hat Anfang November schon begonnen, und gerade denke ich mir oft: bitte nicht noch mehr! 😉
Zwei kleine und für mich positive Inspirationen möchte ich jedoch zum Jahreswechsel/ neuen Jahr mit euch teilen.
Ich glaube, es braucht dieses Jahr für mich keine andere Frage 🙂
2) Ich mache gerade das Fotobuch des letzten Jahres. Dabei habe ich natürlich highlights und schöne Momente verwendet. Und beim digitalen Durchblättern (bin noch nicht fertig) habe ich festgestellt, wie viele berührende und lustige Augenblicke es gab, und war dankbar. 🙂
Vielleicht freut euch auch eine rückblickende Fotoreise?
Ich wünsche euch einen wundervollen Tag, voller kleiner Wunder.
Kurzer Rückblick: Letztes Jahr war meine Mama 5 Monate im Krankenhaus, u.a. auch über die Weihnachtsfeiertage – Papa durfte jeweils kurz zu ihr, wir Töchter nicht. Vor zwei Jahren durften mein Mann und ich corona-bedingt über die Weihnachtsfeiertage nicht ausreisen, und ich feierte also ungeplant ungewöhnlich mit der Familie meines Mannes. Vor drei Jahren hatten wir kurz zuvor zwei vierbeinige Freunde für immer verabschiedet, und meine Schwester und ihr Partner waren im Süden im Urlaub, ein lang ersehnter Wunsch.
Puh. Ich hoffte heuer auf eine gesunde, dramafreie Portion Normalität mit meinem Mann bei meiner Familie in Deutschland, hab gar keine hohen Ansprüche gehabt… 🙂
Driving home for Christmas
Ich und Weihnachten: Ich bin nicht besonders religiös; ich mag die Weihnachtszeit jedoch sehr, die Kälte und den Schnee (ok, heuer Mangelware, aber der Gedanke zählt), die Lichter und die Gemütlichkeit; ich mag Kerzenlicht und kitschige Weihnachtsmusik und – filme und die Dekoration in der Wohnung. Ich mag es, dass das Jahr zu Ende geht. Ich mach mir nichts aus christlichen Traditionen, tollen Geschenken oder mega Essen. Doch ich hab an Weihnachten gern die Menschen um mich, die ich liebe. Vielleicht bin ich deswegen so dankbar für die vielen kleinen Glücksmomente an den Feiertagen: denn ich hatte genau das! Zeit mit meinen Eltern, meiner Schwester und meinem Schwager. 🙂
Meine Weihnachts-Glücksmomente 2022: – mein Mann und ich kamen am Heiligabend staufrei heil bei meinen Eltern an und wurden mit offenen Armen willkommen geheißen – meinen Eltern geht es gut, meiner Schwester und ihrem Mann auch, und uns zwei auch (nix Corona, Influenza, RSV, Erkältung) – alle noch lebenden vierbeinigen Familienmitglieder ham sich mal zum Schmusen blicken lassen (oder sich auf Fotos gezeigt) – ich durfte heuer alle um mich haben, die ich liebe, und musste auf niemanden verzichten – es hatte niemand einen “Weihnachtskoller”; wir waren alle gelassen und liebevoll miteinander – es gab Raclette, weil keiner einen besseren Vorschlag hatte – und jeder fand was Leckeres in seinen Pfännchen 😉 – unsere Outfits beschränkten sich auf Jogginghosen und Tshirts (wer braucht schon make-up? BHs?) – meine Eltern haben meinem Mann “Kniffel” (mein Papa siegte glorreich) und “Schnauz”(meine Eltern siegten) beigebracht, und er uns “Mäxle” (mein Mann siegte) – wir haben so viel gelacht (außer meine Schwester, der ich das Lügen an der Nasenspitze ansehe;) ) – die Zeit ist verflogen mit viel Fröhlichkeit und Liebe – mein Schwager ist am 25. beim Kniffelglück seiner Frau offensichtlich verzweifelt – unterhaltsam anzusehen – leckere und viele Plätzchen wurden vernichtet – spazieren war ma auch – Kaffee und Tee gabs massenweise, ebenso wie liebevolle Gedanken von Freunden in Form von Nachrichten aufm Handy – es wurde Schmalz und Krimi im Wechsel geguggt, damit alle glücklich sind – es waren alle dankbar für dieses gemütliche und normale Weihnachten
Weihnachten muss nicht immer mehr sein. Es darf genau das sein. Auf das Wesentliche konzentriert.
Gestern habe ich einen vorweihnachtlichen Schreibworkshop bei Christine Moll besucht. Wie immer war es ein schöner Abend, am Ende von einem harmonischen Gefühl geprägt.
Als letzte Schreibübung gab es wieder ein Schneeballgedicht, wie letztes Jahr. Das erste war konstruiert, das zweite ist aus mir rausgeflossen. Kopf, Herz.
Ich wünsche euch eine schöne restliche Adventszeit!
– Zugfahren mit lieben Kolleginnen am Morgen – neue Rezepte ausprobieren mit Zeit – mit meinem Mann allein sein und Alltag genießen – wenig vorhaben, wenn ich heimkomme – tanzen mit amore – Yogakurs und die Stille in mir danach – aussprechen, was mir zu viel ist und was mich stört/ belastet – ein laaaanges Telefonat mit einer sehr einfühlsamen Freundin – dass meine Eltern u meine Schwester fragen, wie es mir geht, und zuhören – sagen, wie es mir tatsächlich geht – Bücher, die romantisch sind oder hoffnungsvoll oder mich zum Lachen bringen – Yin Yoga mit Zeit, wenn ich allein daheim bin – wissen, es gibt Menschen, die sind einfach da – egal ob ich strahle oder nicht – aufm Sofa sitzen und Kaffee trinken – basteln, mit den Händen, und nur das tun – darauf vertrauen, dass es gut so ist, wie es ist – die Lichter unseres Weihnachtsbaums und überall – so hoffnungsvoll – täglich meine Glücksmomente auf einen Zettel schreiben – Cocos Schnurren u Rambos Gewicht auf meiner Wade in der Nacht – mein fast leerer Kalender
Gibt es das? In letzter Zeit hatte ich definitiv das Gefühl. Achtsamkeit und ich waren irgendwie auf dem Kriegsfuß. Achtsamkeit fühlte sich an wie ein weiterer Punkt auf meiner nicht gerade kurzen to-do Liste, weitere Dinge, dich ich tun müsste… Meditieren hier, Yoga da. Affirmationen schreiben. Podcasts zu persönlicher Entwicklung anhören. Dankbarkeitstagebuch am Morgen und am Abend.
Ein Nachmittag frei und ich “müsste” was Sinnvolles machen. Definiere SINNVOLL?! Irgendwie etwas, das meine Persönlichkeit entwickelt und mich weiterbringt.
Weiter WOHIN? Weiter zu mir.
Und was, wenn MIR danach ist, nix “Sinnvolles” zu machen? Touché. 😉
Was, wenn ich keine Lust habe, mir morgens und abends Zeit für mein Dankbarkeitstagebuch zu nehmen, oder für andere achtsame Dinge…
Was, wenn ich an meinem freien Nachmittag glücklich damit bin, mit meiner Katze aufm Bauch aufm Sofa zu liegen? Was, wenn ich morgens lieber in Ruhe Kaffee trinke und nicht schreibe? Was wenn ich statt meditieren lieber in der Sonne spazieren gehe? Was, wenn ich mich abends lieber an drei Glücksmomente des Tages erinnere (Danke, Michi!) statt in mein vorgefertiges Dankbarkeitstagebuch zu schreiben.
Genau. Dann mach ich das. 🙂 Und bin rundum zufrieden.
(on the train to work, at too f*** early in the morning…)
What I have not done in a while … but might be good selfcare? or just good for me?
Sit by the lake and enjoy the sun. Soak in the hot tub forever. Talk to a true friend about how I really feel. Have a good cry. Do something that makes me laugh. Dance. Just because. Try something new. Talk to someone that gives me a new perspective. Let myself be held by loving arms. Not call anyone I do not want to hear. Do my job and leave it at that. It is a job, after all. Tell the ones that hurt me that they do. Hurt me. Cancel all the appointments in my calender I do not feel like having right now. Read a cheesy romance novel. Ignore all the tips about selfcare and my thankfulness diary and just do what feels right. Be kind to myself.
For you I do not have to be perfect. For you I do not have to do anything. For you my dark sides make beautiful shadows. For you my silence shines exceptionally bright.
Assessment: my no-shopping resolution … or how did I do?
It has been about two months, and I thought it might be good to take stock on my zero-shopping intention.
In September, I bought nothing for myself – I did buy wedding gifts for my sister and her husband, and a birthday present for my dad and my friend. Those I actually do not consider shopping, they were gifts. 🙂 Although I had ordered new dancing shoes (my flat ones are worn out), none convinced me so I am still dancing in the old ones. In the beginning of the school year, I tried my grey laptop backpack for my daily train ride to school; yet quickly my doubts were confirmed: it was too small for my books, folder, agenda/ booklet for marks, pencil case, lunch box, umbrella and other odds and ends. Consequently, I bought the one I had seen weeks before – online and with a woman’s day discount in the middle of October (124 Euro) to replace the smaljer one. The new one totally suits my needs and I am happy every day that everything fits in it easily. I have to say, it felt good to have bought only this one thing – and different, as I had consciously opted for it after trying another option. (metaphorically handing myself flowers for this month)
Later in October, I went on a school trip I had organised – to Florence, Italy. The friend I had made the resolution with in summer gave me a free pass – when on holiday, when in Italy 🙂 Cute, and my heart felt lighter for it. After all, who does not love Italian fashion? However, I tried to stick to the only-things-I-need-to-replace/basics-I-do-not-have-anymore idea as much as possible … with medium success. Finally, here is what I bought: – 2 leather belts (rose, brown – new colours for me) – 1 pair of black flats (at home: 0) – 1 pair of back sneakers suitable for school (at home: only sporty ones) – 1 pullover (berry-coloured, new for me too) – 1 pair of black pants, 7/8 style (at home: 0) – 1 scarf (O can not deny it, I just looove scarves…) – 1 wallet (to replace mine ehich is falling apart) Cost of these items: about 230 Euro.
Last but not least, my husband and me spent the days before Halloween in Dresden. What did I buy here? 1 woolen headband on day 1, coz I was freezing and had not packed one. Cost: 13 Euro. To sum it up: September started well, as is usual for the first phase of a resolution. 😉 I know I did not stick to the zero- shopping resolution once away from home, yet I feel I am getting better at not buying random stuff just because hey, I am shopping… and I feel less tempted even. The thought “I have enough of this” frequently popped up when I was browsing.
Therefore, I will try even harder to remember this thought in November and December, even though winter is coming (GOT reference intended).
How can I live with chaos when abroad but not at home?
My sister (mostly lovingly) calls me a pedant … I am an organized and tidy person. I make my bed daily. My dirty laundry lands in the laundry basket to be washed. Clothes I’d like to wear again are folded and put on the tub in the bathroom. Dirty dishes are never waiting in the sink to be cleaned, but stowed in the dishwasher right away. Paper and books are neatly stacked in my office. I daily fold the blanket on my sofa before I go to bed, even though I use it daily. My cosmetics are in their designated place in the bathroom, nothing lies around. Trash is put in the trashbin. My shoes are in the shoeshelf or put neatly one next to the other. I definitely dislike looking at chaos.
Italy brings out my chaos-embracing side? At the moment, I am on a school trip in Florence, Italy with a colleague who is also a friend. And I find myself being more relaxed and less paranoid about cleaning, tidying up and organizing. I thought that was impossible…
Of course, others might not consider this chaos, but for me it is kinda huge. Some things I am able to let go….
I still make my bed daily (and fold my pijama), yet I can let dirty dishes wait in the sink to be cleaned for later. The rented flat is spacious but was not really cleaned, yet it was my friend who hovered on day 1 (I cleaned the kitchen a bit). It is ok for me to have my clothes lying around (still neatly folded though) without a system to it. Papers on the desk are not stacked, there is more chaos on the kitchen table than I am used to and my worn socks have carelessly been tossed next to my shoes. By me. For days I was puzzled when I saw them there, but only picked them up today.
How come I do not feel this maniac need to tidy up here? How come I see chaos but feel it belongs there?
Maybe it is because we are in Italy, and nothing ever goes as planned here. 🙂 Maybe I find this chaos relaxing- since it is impossible to be controlled, I needn’t bother try. 🙂 Maybe I just enjoy being laid-back for a change… ? 🙂
I hope this laid-back me survives the trip back home, however dormant, to surface there every once in a while. It is sure relaxing.
Die Welt is rosarot und strahlend blau, weiß wie lächelnde Zähne, und gekräuselt wie Wellen am Meer; warm wie der Kaffee in meinem Mund, und die Luft riecht nach Veränderung und schmeckt bittersüß.